UFF!
Allerspätestens an Weihnachten stellen wir uns immer wieder auf’s Neue die Frage, wo das Jahr eigentlich hingerauscht ist. Hell, dunkel, hell, dunkel, 2024. Wer kennt es nicht?
In unserer wunderbaren Walt-Disney-Zaubermärchen-Kindheitsromantik ist gerade der Dezember eine besonders besinnliche Zeit. In der Realität muss an der Arbeit aber noch jede Menge Jahresabschluss-Bla-Bla-und-Trallala erfolgen. Wir müssen unbedingt noch Geschenke kaufen, aber wir wissen nicht was. Dann wollen wir noch zur Weihnachtsfeier, auf den Weihnachtsmarkt und vielleicht auch noch in die Kirche. Auf der To-Do-Liste stehen außerdem: das Zuhause dekorieren, einen Adventskranz besorgen, den Adventskalender der Kinder befüllen, Plätzchen backen, Baum schmücken. Ufff!!
Schillernde Social-Media-Beiträge mit ach so perfekt gestalteten Interiors und Dinnertafeln sorgen jetzt auch nicht gerade dafür, dass wir uns entspannen.
Also was tun? Ich finde: Wir dürfen uns alle mehr erlauben, wir selbst zu sein. Echt, authentisch, aufrichtig und auch verletzlich! Einfach mal sagen: “Ich hab es dieses Mal nicht geschafft, aber dafür habe ich mich um mich selbst gekümmert.” Und wenn alle das machen würden, dann wäre es irgendwann das neue Normal.
Das gilt übrigens nicht nur für die Weihnachtszeit. Meiner Ansicht nach ist es super mutig, zuzugeben, dass wir gerade überfordert, überlastet, unsicher oder niedergeschlagen sind. Denn wir sind trotzdem liebenswert.
Nicht umsonst erfährt das Thema Selbstliebe gerade so viel Aufmerksamkeit. Irgendwann, irgendwie, irgendwo haben wir in unserer krassen Hipster-Hamsterrad-Welt gelernt, dass wir nur etwas wert sind, wenn wir Leistung erbringen und funktionieren. Und dann fühlen wir uns schlecht, weil wir wieder zu wenig Sport gemacht und wieder zu viel Blödsinn gegessen haben. Für’s nächste Jahr nehmen wir uns vor, es besser zu machen.
Daher meine Einladung zum Weihnachtsfest und zum Jahresende: Lasst uns für 2024 doch mal vornehmen, uns weniger vorzunehmen! Weniger To Do’s, dafür mehr To Be’s. Weniger müssen, mehr sein. Oder wie ich in einem Internetbeitrag gesehen und für gut befunden habe:
Less To Do’s, More Ta Da’s!
Ich wünsche euch ein ruhiges, entschleunigtes und friedliches Weihnachtsfest voller Leichtigkeit und ganz viel Zeit für das, was euch wirklich wichtig ist.
Cheers!!